Barrierefreiheit bedeutet Freiheit.

«Der Länderpark ist für mich ein Paradebeispiel für Barrierefreiheit», sagt Angela Fallegger. «Der Boden ist überall eben, es gibt keine Schwellen oder Steigungen, und die Einkaufsebenen sind mit dem Lift gut erreichbar.» Auch die vielen Rollstuhlparkplätze im Parkhaus und die Möglichkeit, mit ParkingPay die Gebühren einfach zu bezahlen, empfindet sie als grosse Erleichterung. Besonders positiv hebt sie hervor, dass auch der Shoppingbereich schwellenlos gestaltet ist und das Personal stets freundlich und hilfsbereit agiert.

Herausforderungen in Einkaufscentren
Was in vielen Einkaufscentren für Rollstuhlfahrerende schwierig ist, wurde im Länderpark gut gelöst: «In anderen Centren sind die Gänge oft zu eng. Hier ist das anders: Die Gestaltung ist offen und zwischen den Regalen und Ständern gibt es genügend Platz, um sich frei zu bewegen.» Zudem schätzt Angela die Vielfalt an Geschäften und Dienstleistungen unter einem Dach: «Ich kann hier nicht nur einkaufen, sondern auch zum Coiffeur oder Optiker gehen – und das alles ohne Hindernisse.»

Wo es noch Verbesserungspotenzial gibt
Trotz vieler positiver Aspekte sieht Angela Raum für Verbesserungen. «Was oft ein Problem ist, sind die Kartenterminals. Sie sind
häufig zu hoch oder zu weit weg, sodass ich sie nicht selbst bedienen kann. Das Personal hilft zwar immer freundlich, aber man gibt
seine Bankkarte nicht gerne aus der Hand.» Hier wünscht sie sich zukunftsgerichtete Lösungen, die Menschen mit Behinderungen
mehr Unabhängigkeit ermöglichen.

Barrierefreiheit als Schlüssel zur Inklusion
Für Angela ist Barrierefreiheit mehr als eine bauliche Anpassung: «Es geht darum, dass sich jeder willkommen fühlt und selbstständig seinen Alltag meistern kann.» Sie betont, wie wichtig Sensibilisierungen für Mitarbeitende sind, um Berührungsängste abzubauen und Bedürfnisse besser zu verstehen. «Wenn Barrierefreiheit konsequent umgesetzt wird, profitieren am Ende alle – nicht nur Menschen mit Behinderungen.»